Charles Bukowski

Charles Bukowski

Henry Charles Bukowski jr. (1920-1994)Ein umstrittener Schriftsteller. Geliebt und verdammt. Für manche nur Säufer und Hurenbock. Für andere ein großartiger, düsterer Dichter: Ein Autor der harten, direkten Zeile ohne schmückendes Beiwerk. Ein entlarvender Autor. Man verglich ihn mit Dostojewski und Rimbaud, Hemingway und Miller. Er hing in Bars herum, aber liebte klassische Musik. Er war vernarrt in die Pferderennbahn und verwettete manches Hemd. Er las aber auch Schopenhauer und Céline, Hamsun und Nietzsche. Er war zweimal verheiratet und hatte eine Tochter (mit deren Mutter er nicht verheiratet war). Er wohnte den Großteil seines Lebens in den Armenvierteln von East-Hollywood, aber in den letzten 16 Jahren in einem hübschen Haus in San Pedro.

Er schrieb Tausende Gedichte, Hunderte Short-Stories, sechs Romane, ein Drehbuch und ganze Regalmeter voll Briefe. Seine erste Veröffentlichung war 1944 – und noch heute werden Bände mit Unveröffentlichtem aus dem Nachlass zusammengestellt. Übersetzt wurde Bukowski in annähernd 20 Sprachen.

Mit 33 wäre er fast an einem aufgeplatzen Magengeschwür gestorben. Mit 73 starb er an Blutkrebs.

Die Stadt Los Angeles ernannte einen alten, abgewrackten Bungalow, wo er mal wohnte, zum offiziellen Kulturerbe und die renommierte Huntington Library, (die in ihren Archiven sonst Shakespeare und Chaucer aufbewahrt !!!) hat seinen Nachlass übernommen! Die Liste seiner lumpigen Hilfsarbeiterjobs ist zu lang für diese Seite. Er war ein Taugenichts. Er war ein Stachel im Arsch der Gesellschaft. Er saß am Liebsten allein zuhaus und trank.

Er war Unbeugsam. Unbequem. Er hatte Stil. Das war Charles Bukowski.

„Das Entscheidende ist, wie gut man durchs Feuer geht.“ (Buk)

 

 

 

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